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Berlin
Berlin Deutsche Hauptstadt

Berlin Stadtentwicklung
s Stadtentwicklung bezeichnet man die räumliche, historische und
sowie strukturelle Gesamtentwicklung einer Stadt. Hierunter kann zum
einen die Planung und Entwicklung der gesamten Stadt sowie zum
anderen die Entwicklung einzelner Stadtquartiere verstanden werden.
Eine gezielte Stadtentwicklung gab es bereits im Altertum. So zeigen
die Städte der Indus-Kultur wie Harappa bereits im 3. Jahrtausend v.
Chr. eine geordnete Struktur mit schachbrettartig angeordneten
Straßen. Auch die Städte des alten Ägypten wiesen eine geplante
Struktur auf. Sie kann ungeordnet verlaufen, meistens wird sie durch
Stadtentwicklung, Stadtplanung und Bauleitplanung in eine bestimmte
Richtung gelenkt.
Mit dem Machtzuwachs des Imperium Romanum nach der Zeitenwende, kam
es vermehrt in Europa zur Stadtbildung. Überwiegend an Heerstraßen
und Verkehrswegen anliegend, war ihre primäre Aufgabe die Sicherung
von Handelsknoten. Nach dem Einfall der Hunnen 375 n. Chr., zerfiel
das weströmische Reich durch die von Etzels Truppen ausgelösten
Völkerwanderungen. Erst mit der Christianisierung Europas erlebte
die Stadtbildung eine Wiedergeburt. Geistliche und weltliche
Herrscher verliehen ihrer Macht mit Bischofs- und Gauburgen
Ausdruck.
Durch die Entwicklung in der Landwirtschaft (Dreifelderwirtschaft),
dem Ausbau des Fernhandels und der Entstehung handwerklicher Gewerbe
entstanden frühmittelalterliche Markt- und Kaufmannssiedlungen nahe
den Machtzentren. Im Laufe des Mittelalters entstand ein
regelrechter Städteboom (siehe auch Stadt im Mittelalter), welcher
den jeweiligen einflussreichen Kräften zur territorialen Sicherung
diente.
In der Regel waren diese Städte von ihrem agrarischen Umfeld
abgegrenzt.
1945 - ca.60er: Wanderung Land -> Stadt wegen besseren
Lebensumständen und der gewährleisteten Versorgung im
Nachkriegsdeutschland. Schnellerer Wiederaufbau, Arbeitsplätze und
Wirtschaftswunder.
ca.1960er - ca.70er: Suburbanisierung - Abwanderung ins Umland
beginnt, bedingt vor allem durch größere Mobilität, denn der
Wirtschaftsaufschwung führte zu einer steigenden Zahl an Autos und
einer besseren Infrastruktur. Erholung vom Stadtlärm und überfüllter
City. Größerer Platzanspruch. Bessere wirtschaftliche Situation des
Mittelstandes machte dies möglich.
ca.1970er - heute: Verdichtungsräume sind um Großstädte herum
entstanden, enge funktionale Verflechtung mit der Kernstadt, hoher
Anteil an Nachtbevölkerung (Pendler) in den Umlandgemeinden. Problem
der Kernstädte: fehlende Steuereinnamen trotz hoher Nutzung des
Verkehrsnetzes durch Pendler, die aber in anderen Gemeinden leben
und Steuern zahlen. Lösungsversuch: Eingemeindung (Angliederung) der
Umlandgemeinden.
