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Berlin Internet
Das Internet ist eine elektronische Verbindung von
Rechnernetzwerken, mit dem Ziel Verbindungen zwischen einzelnen
Computern herzustellen und so Daten auszutauschen. Im Prinzip kann
dabei jeder Rechner weltweit mit jedem anderen Rechner verbunden
werden. Der Datenaustausch zwischen den einzelnen Internet-Rechnern
(Servern) erfolgt über die technisch normierten Internetprotokolle.
Umgangssprachlich wird „Internet“ häufig synonym zum World Wide Web
verwendet, das jedoch nur einer von vielen Diensten des Internets
ist.
Das Internet ging aus dem 1969 entstandenen ARPANET hervor, einem
Projekt der Advanced Research Project Agency (ARPA) des
US-Verteidigungsministeriums. Es wurde zur Vernetzung von
Universitäten und Forschungseinrichtungen benutzt. Ziel des Projekts
war zunächst, die knappen Rechenkapazitäten sinnvoll zu nutzen, erst
in den USA, später dann auch weltweit. Die anfängliche Verbreitung
des Internets ist eng mit der Entwicklung des Betriebssystems Unix
verbunden. Nachdem das ARPANET 1982 TCP/IP adaptierte, begann sich
auch der Name Internet durchzusetzen.
Nach einer weit verbreiteten Legende bestand das ursprüngliche Ziel
des Projektes vor dem Hintergrund des Kalten Krieges in der
Schaffung eines verteilten Kommunikationssystems, um im Falle eines
Atomkrieges eine störungsfreie Kommunikation zu ermöglichen[1][2].
In Wirklichkeit wurden aber vorwiegend zivile Projekte gefördert,
auch wenn die ersten Knoten von der Advanced Research Projects
Agency (ARPA) finanziert wurden.
Die wichtigste Applikation in den Anfängen war die E-Mail. Bereits
1971 überstieg das Gesamtvolumen des elektronischen Mailverkehrs das
Datenvolumen, das über die anderen Protokolle des ARPANET, das
Telnet und FTP abgewickelt wurde.
Rasanten Auftrieb erhielt das Internet seit 1993 durch das World
Wide Web, kurz WWW, als der erste grafikfähige Webbrowser namens
Mosaic veröffentlicht und zum kostenlosen Download angeboten wurde.
Das WWW wurde 1989 im CERN (bei Genf) von Tim Berners-Lee
entwickelt. Schließlich konnten auch Laien auf das Netz zugreifen,
was mit der wachsenden Zahl von Nutzern zu vielen kommerziellen
Angeboten im Netz führte. Der Webbrowser wird deswegen auch als die
„Killerapplikation“ des Internet bezeichnet. Das Internet ist ein
wesentlicher Katalysator der Digitalen Revolution.
1990 beschloss die NSF, das Internet für kommerzielle Zwecke zu
nutzen, wodurch es öffentlich zugänglich wurde.
Neue Techniken verändern das Internet und ziehen neue Benutzerkreise
an: IP-Telefonie, Groupware wie Wikis, Blogs, Breitbandzugänge (zum
Beispiel für Vlogs und Video on Demand), Peer-to-Peer-Vernetzung
(vor allem für File Sharing) und Online-Spiele (z. B. Rollenspiele,
Egoshooter, ...).
Durch das Internet entstand die Netzkultur, in der man sich vor
allem in Communities mit Gleichgesinnten aufhalten kann. Örtlich
bedingte Grenzen sind aufgehoben, so dass man mit Menschen auf der
ganzen Welt kommunizieren kann.
Immer mehr verschmelzen die Cybergesellschaft und die 'reale'
Gesellschaft, insbesondere auch durch Dienste wie MySpace, mit dem
Freunde Nutzerprofile, Fotos und Blogs einrichten können, um ein
Soziales Netzwerk aufzubauen. Auch Instant Messaging hat dazu
beigetragen.
Durch die Vielzahl der Informationsquellen stellt der sinnvolle
Umgang mit dem Internet größere Anforderungen an die Medienkompetenz
der Benutzer als klassische Medien. Dadurch wird es außerdem
attraktiver.
Mit der steigenden Verbreitung des Internets wird in den Medien das
Schlagwort Internetsucht vermehrt thematisiert. Wissenschaftlich ist
der Begriff jedoch umstritten. Ob und wann die extensive Nutzung des
Internets einen „schädlichen Gebrauch“ (siehe auch Missbrauch)
darstellt und zur Abhängigkeit führt, wird vor allem in
psychologischen Studien untersucht.
Da das Internet in seinen Anfängen nur von Wenigen genutzt und
verstanden wurde, handelte es sich lange Zeit um einen mehr oder
weniger rechtsfreien Raum; staatliche Stellen hatten von Vorgängen
und Funktionsweise des Internets wenig oder keine Kenntnis, und es
herrschte keine Erfahrung mit der Anwendung bestehender Gesetze auf
Vorgänge im Netz. Dies hat sich in den vergangenen Jahren rapide
gewandelt, und während der zunehmende Zugriff des Staates oft als
Steigerung der Rechtssicherheit begrüßt wird, bringt diese
Entwicklung auch Nachteile mit sich (siehe z. B.
Telekommunikationsüberwachung und Internet in der Volksrepublik
China).
Das Internet besteht unter anderem aus:
Firmennetzwerken(Intranet), über welche die Computer einer Firma
verbunden sind,
Providernetzwerken, an die die Rechner der Kunden eines
Internet-Providers angeschlossen sind und
Universitäts- und Forschungsnetzwerken.
An Internet-Knoten werden die verschiedenen Netzwerke über
leistungsstarke Verbindungen (Backbones) miteinander vernetzt. Ein
solcher Internet-Knoten kann prinzipiell beliebig viele Netzwerke
miteinander verbinden. Am DE-CIX in Frankfurt am Main, dem größten
Internet-Knoten Deutschlands, sind es beispielsweise mehr als
hundert Netzwerke.
Da das ARPANET als dezentrales Netzwerk möglichst ausfallsicher sein
sollte, wurde schon bei der Planung beachtet, dass es keinen
Zentralrechner, keinen zentralen Internet-Knoten sowie keinen Ort
geben sollte, an dem alle Verbindungen zusammenlaufen. Diese
geplante Dezentralität wurde jedoch auf der administrativen Ebene
des Internet nicht durchgängig eingehalten. Die Internet Corporation
for Assigned Names and Numbers (ICANN), die zuständige Organisation
für die Pflege der Zuordnung von IP-Adressen auf Domain-Namen,
untersteht wenigstens indirekt dem Einfluss des
US-Wirtschaftsministeriums und unterhält Root-Server in zahlreichen
Ländern. Um den Einfluss der Vereinigten Staaten auf das Domain Name
System einzugrenzen, wurde das freie Open Root Server Network
aufgebaut.
Die netzartige Struktur sowie die Heterogenität des Internets sorgen
für eine sehr hohe Ausfallsicherheit. Für die Kommunikation zwischen
zwei Nutzern des Internets existieren meistens mehrere mögliche
Kommunikationswege. Erst bei der tatsächlichen Datenübertragung wird
entschieden, welcher Weg benutzt wird. Dabei können zwei
hintereinander versandte Datenpakete beziehungsweise eine Anfrage
und die Antwort je nach Auslastung auch verschiedene
Kommunikationswege durchlaufen. Deshalb hat der Ausfall einer
physikalischen Verbindung im Internet meistens keine schwerwiegenden
Auswirkungen, sondern kann durch die Verwendung alternativer
Kommunikationswege ausgeglichen werden.
Privatpersonen greifen auf das Internet entweder über einen
Schmalband- (zum Beispiel per Modem oder ISDN) oder Breitband-Zugang
(zum Beispiel DSL oder Kabelmodem) eines Internet-Providers zu,
siehe auch Internet by Call. Firmen oder staatliche Einrichtungen
sind häufig per Standleitung mit dem Internet verbunden. Die
einzelnen Arbeitsplatzrechner erhalten dabei meistens eine private
IP-Adresse, die per NAT maskiert wird. Auf diese Rechner kann aus
dem Internet nicht direkt zugegriffen werden, was meistens zwar aus
Sicherheitsgründen erwünscht ist (siehe auch: Firewall), aber auch
manche Nachteile hat.
