Berlin ist immer eine Reise wert!
Berlin Informationen finden Sie sehr ausführlich auf diesen Seiten!
Berlin
Berlin Deutsche Hauptstadt

Berlin Information
Information ist ein potenziell oder tatsächlich vorhandenes
nutzbares oder genutztes Muster von Materie und/oder Energieformen,
das für einen Betrachter innerhalb eines bestimmten Kontextes
relevant ist. Wesentlich für die Information ist die
Wiedererkennbarkeit sowie der Neuigkeitsgehalt. Das verwendete
Muster kann den Zustand eines Betrachters verändern – im
menschlichen Zusammenhang insbesondere dessen Wissen. Die
Information ist somit eine Nachricht, die beim Empfänger eine
Veränderung im Denken und Handeln auslösen kann.
Formaler ist Information die Beseitigung von Unbestimmtheit bzw. die
Beseitigung einer Ungewissheit durch Auskunft, Aufklärung,
Mitteilung, Benachrichtigung oder Kenntnis über Gegenstände und
Phänomene.
Die so genannte Informationstheorie von Claude Elwood Shannon (1948)
beschreibt statistische Eigenschaften von Nachrichten und klammert
Fragen nach der Entstehung und der Bedeutung von Informationen
explizit aus. Es gibt heute keine allgemein anerkannte
wissenschaftliche Theorie der Information, die diese Aspekte
einschließt.
Information ist heute ein sehr weitläufig verwendeter und daher auch
sehr schwer abzugrenzender Begriff. Verschiedene Wissenschaften
betrachten die Information als ihr Arbeitsgebiet, namentlich die
Informatik, die Informationstheorie und die
Informationswissenschaft, die Nachrichtentechnik, die
Informationsökonomik und die Semiotik.
Erst in jüngster Zeit gibt es Bestrebungen, die einzelnen Ansätze zu
verbinden und zu einem allgemein gültigen Informationsbegriff zu
kommen. Entsprechende Literatur findet sich derzeit meist unter dem
Stichwort Philosophie (etwa im Bereich Erkenntnistheorie) in den
Regalen. Von einer vereinheitlichten, allgemein akzeptierten Theorie
der Information kann vorläufig noch nicht gesprochen werden.
Im allgemeinen Sprachgebrauch sowie in einigen Wissenschaften
(Semiotik, Informationswissenschaften) wird „Information“ mit
„Bedeutung“ oder „übertragenem Wissen“ gleichgesetzt. Eine andere
Sichtweise des Begriffes, die heute von großer praktischer Bedeutung
ist (Computertechnik), stammt aus der Nachrichtentechnik. Die
wegweisende Theorie dort ist diejenige von Claude Shannon. Er
betrachtet die statistischen Aspekte der Zeichen in einem Code, der
Information repräsentiert. Die Bedeutung der Information geht bei
Shannon nur implizit in den Wahrscheinlichkeiten der verwendeten
Zeichen ein, die letztlich nur unter Zuhilfenahme eines Menschen
bestimmt werden können, da nur der Mensch in der Lage ist die
Bedeutung eines Codes bewusst zu erfassen und dabei sinnvollen von
nicht sinnvollem Code unterscheiden kann. Das unmittelbare Ziel
seiner Überlegungen ist die optimale Übertragung von Information in
einem Nachrichtenkanal (Telefonie, Funk).
Der Begriff Information und andere Begriffe aus der
Informationstheorie werden oftmals im alltäglichen Sprachgebrauch
und auch in den Naturwissenschaften in einer metaphorischen Weise
benutzt. Eine direkte Übernahme des Begriffes Information in
naturwissenschaftliche Theorien, so wie er in den
Ingenieurswissenschaften benutzt wird, ist aber nach Ansicht einiger
Wissenschaftler i.a. nicht zulässig. Grund hierfür wäre, dass die
Ingenieurwissenschaften letztlich auf den Menschen ausgerichtet sind
und deswegen der Mensch als Benutzer oder Erzeuger künstlicher
Systeme selbst Teil der Betrachtungen sein kann, womit die
verwendeten Begriffe oftmals eine zielgerichtete und auf
menschliches Bewusstsein ausgerichtete, teleologische Komponente
enthalten. Demgegenüber sei es Ziel der Naturwissenschaften, die
Natur möglichst unabhängig vom Menschen zu beschreiben. Somit
müssten bei Übernahme informationstheoretischer Begriffe diese erst
in einer von teleologischem Zusätzen befreiten Version neu definiert
werden. So werde beispielsweise unter dem Begriff „Genetischer Code“
in der Genetik eine Menge von Regeln verstanden, welche rein
physikalisch-chemische Prozesse beschreibt, durch welche
DNA-Strukturen in Protein-Strukturen übertragen werden, und nicht
eine Vereinbarung von bewussten Wesen über die Verwendung von
Symbolen zum Austausch von Botschaften, wie der Begriff „Code“ in
der Informationstheorie meist verstanden wird. Der Verzicht auf
solche teleologischen Begriffe in den Naturwissenschaften habe dabei
nicht zum Ziel „teleologische Welterklärungen“ von vornherein
auszuschließen, sondern diene dazu, Fehlschlüsse zu verhindern, bei
denen nur scheinbar neue Erkenntnis aus einer
naturwissenschaftlichen Theorie gewonnen wird, welche aber in
Wirklichkeit durch inadäquaten Gebrauch der Begriffe vorher in die
Theorie hineingelegt wurde. Insbesondere sei dies ist auch eine
Methode, welcher sich einige Pseudowissenschaften teilweise
bedienen. So warnte beispielsweise der Wissenschaftphilosoph
Wolfgang Stegmüller vor einem Wiederaufleben des Neovitalismus durch
unangemessenen Gebrauch informationtheoretischer Begriffe in der
Biologie.
Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass in Zukunft der
naturwissenschaftliche Strukturbegriff und der Informationsbegriff
aufeinander zurückgeführt werden können. So untersucht etwa die
Neuroinformatik die Beziehung neuronaler Strukturen des Gehirns und
dessen Fähigkeit, Information zu verarbeiten.
In diesem Artikel wird versucht, die verschiedenen Ebenen Statistik,
Struktur und Bedeutung zu unterscheiden und auf die Bezüge zwischen
diesen Ebenen einzugehen.
