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Berlin Antiquitäten
Die Einteilung der Epochen bezieht sich zunächst auf den
deutschen Sprachraum und kann daher in anderen europäischen Ländern
abweichen. In anderen Kulturkreisen (Afrika, Amerika, Asien) gelten
ebenfalls andere Epochen. Nun sollte man aber nicht vergessen, dass
sich die Stile z.B. bei Möbeln und Beiwerk nicht immer gleichlaufend
entwickelt haben mit den" offiziellen" Stilen der Architektur.
Oftmals später und zum Teil auch unter anderen Bezeichnungen. So
haben wir zum Beispiel das Biedermeier (ein Schimpfwort für den
deutschen Durchschnittsverbraucher ) als Bezeichnung für einen Möbel
und Einrichtungsstil des frühen 19.Jahrhunderts. Unter dem Begriff
Historismus versteht der Antiqutätenkenner immer nur die Gründerzeit
(ca.1880). Ein weiterer Möbelstil, für den es keine entsprechende
Epoche gibt, ist der sogenannte Wiener Barock (ca. um 1865 ), auch
Louis Philipp (obwohl der nur bis 1848 aktuell war). Gemeint ist
eine Mode in der Möbelherstellung der wiederaufkommenden
Verschnörkelung und Rückbeziehung auf den Barock, warscheinlich
inspiriert vom österreichischen Kaiserhaus. Wenngleich zur Zeit
relativ unbeliebt, gibt es doch einige herausragende Beispiele
dieses Stiles. Und über alles was den Jugendstil betrifft, streiten
sich die Gelehrten. Und nun vergesst die Tabelle wenn Ihr über
Antiquitäten reden wollt : 1790 - 1810 Empire 1800 - 1840
Biedermeier 1840 - 1860 " Nudelmeier " 1860 - 1870 Louis Philipp
1870 - 1890 Gründerzeit, Historismus ab 1890 Jugendstil
Expressionismus
Kubismus
Futurismus
Dadaismus
Surrealismus
Konstruktivismus
Art Deco
Bauhaus
Abgesehen von den Ausprägungen der verschiedenen Stile sind sowohl
Einzelstücke als auch vollständige Sammlungen interessant. Die
Interessen von Sammlern sind individuell sehr verschieden, was sich
etwa bei Kunstauktionen oder auf Antikmärkten in sehr großen
Preisunterschieden bemerkbar macht.
Man kann Antiquitäten durch die Betrachtung der handwerklichen
Details unterscheiden, wobei die einzelnen Stilperioden sich nicht
eindeutig bei Beginn und Ende auf bestimmte Jahre festlegen lassen.
Man übernahm Details der vorigen Epoche, man entwickelte Neues – oft
als Gegensatz zum Vorherigen – und es kam zu einer Hochblüte eines
Stiles. So sind Zeitangaben eine Art Rahmen. Auf dem Land wurde
etwas, was sich bewährt hatte, noch lange weitergeführt, in der
Stadt jedoch suchte man schon wieder nach Neuem (was sehr gut an
Bauernmöbeln zu beobachten ist). Im 19. Jahrhundert war es legitim,
Teile von vorherigen Perioden neu zu verwenden. Als neuzeitlich
bezeichnete Antiquitäten kann man zum Beispiel Design-Gegenstände
des 20. Jahrhunderts nennen.
